Ein dramatischer historienroman mit zeitkritischem Hintersinn

eine Philosophische Romanbiographie über einen Ritter, der die europäische Geschichte prägte

Wer war Olivier de Termes?

 

Mein Roman DIE FRUCHT DES ÖLBAUMS über das Leben und die Sinnsuche des okzitanischen Ritters und Barons Olivier de Termes (1200 - 1274) im 13. Jahrhundert, war mein Debüt im Bereich Belletristik für Erwachsene mit einer unüberlesbaren Antikriegsbotschaft und Animierung zu mehr Toleranz auch in unserer heutigen Zeit. Der Protagonist ist eine in Südfrankreich nicht unbekannte historische Persönlichkeit, der maßgeblich an der europäischen Geschichte seiner Zeit beteiligt war und über den mir viele belegte Informationen zur Verfügung standen.

Er war sowohl enger Berater des Königs Jakob von Aragon und Katalonien mit dem Beinamen "der Eroberer" als auch des Königs Ludwig IX. von Frankreich mit dem Beinahmen "der Heilige". Er kämpfte unter dem Grafen Raymond und dessen Sohn für den Erhalt der Freiheit und Autonomie des Languedoc-Rousillion. Er war Geächteter, Raubritter, Ketzer, Verräter, Abenteurer und ein engagierter Politiker seiner Zeit.

 

Zwischen den historischen Vorgaben, die ich möglichst genau eingehalten habe, gestaltete ich in meinem vielschichtigen Roman um das faszinierende Leben des südfranzösischen, damals okzitanischen Barons Olivier de Termes, in dessen Familie der Glaube der Katharer, einer urchristlichen gnostischen Sekte, gelebt wurde und der von den Wirren des Kreuzzuges, dem frühen Tod seines Vaters, dem Verlust seiner Heimat und der religiösen Verfolgung geprägt wurde.

 

Der Titel meines Romans „Die Frucht des Ölbaums“ ist zunächst eine Anspielung auf den Namen meines Protagonisten. Umfasst dann aber auch den Ort des Leidens Christi, dessen eigentlich erlösende Botschaft, die Er uns von Gott überbrachte, wie kaum eine andere zur Macht über die Menschen missbraucht wurde und wird. So auch im Zusammenhang mit dem Katharer-Kreuzzug, der Kernthema des ersten Bandes mit dem Untertitel DER KETZER ist.

 

Dabei habe ich das Geschehen der Story von der grammatikalischen Zeitform her in die Gegenwart verlegt. Erstens, um ein intensiveres Erleben während des Lesens zu fördern und zweitens, um zu verdeutlichen, dass unter gleichen Bedingungen auch heute erneut dasselbe passieren könnte, da sich im Denken und Handeln der Menschen leider bisher nicht viel geändert hat. Ich hoffe damit die Reflektion auf die heutige Zeit und die eigene Situation des Lesers zu fördern, denn eigensüchtiges Kalkül und Machtstreben gehören ebenso wenig der Vergangenheit an, wie die Suche nach dem Sinn des Lebens und die Sehnsucht nach wahrer Liebe, Freude und Glück.

 

In den ersten Kapiteln von Teil 1 meines Romans mit dem Titel DIE FRUCHT DES ÖLBAUMS – Untertitel: DER KETZER erlebt der gerade erst zehn Jahre alte Olivier zusammen mit seiner Familie den Ausbruch des Katharer-Kreuzzuges. Die französische Armee belagert während ihres Eroberungsfeldzuges die Festung Termes im Languedoc. Ihre Bewohner fliehen ins nahe gelegene Reich des Königs von Aragon, doch ein Teil der Ritter, unter ihnen der Vater Oliviers, bleiben auf der Burg zurück.

  

Erzogen von seinem Stiefvater und seinem Onkel, einem berühmten Katharer, wächst Olivier im Exil auf und wird nach seiner Ausbildung zum Ritter am Hofe von Barcelona und seinem ersten Abenteuer als Beschützer von geheimen katharischen Schriften, die sein Onkel mit ihm aus Bulgarien holt, zum rebellischen Freiheitskämpfer – „Faidit“ – unter den Grafen von Toulouse. Er lernt auf vielfältige Weise die Liebe kennen und hat auch im Kontakt mit Franziskus erste Zweifel an seiner Religion. Aber die Rückeroberung seiner väterlichen Ländereien hat Vorrang. Für deren Besitz ist er auch bereit, sich mit Papst und französischer Krone zu arrangieren und seine wahre Denkweise zu leugnen.

Im zweiten Teil mit dem Untertitel DER GEÄCHTETE heiratet der Baron Olivier de Termes und zeugt einen Sohn, auf den er seine ganzen Hoffnungen setzt. Er geht unter Einsatz seiner Gesundheit auf Pilgerfahrt, um sich und seinen Erben vom wiederholt ausgesprochenen Bann zu befreien. Doch sein Herz schlägt für sein Land und sein einst stolzes, freies Volk, das nun von der Inquisition geknechtet wird, und dessen Werte Paratge, Mesura und Lerguesa – Gleichheit, Mäßigkeit und Edelmut – unterdrückt werden.

 

 

Die Frucht des Ölbaums
Foto: Autorin Gabrielle C. J. Couillez 2011 - Blick von Oliviers Burg Aguilar auf das Tal von Paziols

Am 12. August 1274 starb Olivier de Termes in Akkon im heutigen Israel. Genau 740 Jahre nach seinem Tod erschien der jetzt 3. Band des Historiendramas mit dem Untertitel „DER KREUZRITTER“.

 

 

In diesem letzten Teil von DIE FRUCHT DES ÖLBAUMS zeigt sich, dass aus dem Rebellen von einst inzwischen ein königstreuer Ritter geworden ist. In der Buchbeschreibung heißt es: Die Katharer sind vernichtet, der Süden Frankreichs dem Papst und dem König unterworfen. Der Baron Olivier de Termes muss Frau und Kind verlassen und seinen Kreuzzugseid einlösen, um seiner Ächtung als Ketzer zu entgehen. Er zieht mit König Ludwig IX. von Frankreich in den Kampf für das Heilige Land. Die Kreuzritter erdulden unsägliche Strapazen und Leid, und Olivier gewinnt das Vertrauen des Königs. Doch er verliert das seines Sohnes und seiner Landsleute, mit denen er einst für die Freiheit ihres gnostischen Glaubens und ihres Landes gekämpft hatte. So wird auch sein ehemaliger Waffenbruder und heimlicher Geliebter Chabert zu seinem größten Feind. Auf der Suche nach dem Sinn des Lebens und in seinem Mühen als Befehlshaber der königlichen Kreuzfahrertruppen das Königreich Jerusalem mit allen Mitteln – nötigenfalls auch mit einem ungeheurem Betrug – zu retten, findet er im Heiligen Land wieder die Liebe. Aber sein Glück ist nicht von Dauer. 

 

Auf der Rückseite des Buchdeckels steht zusammen mit einem Zitat aus dem Buch zu lesen:

Olivier de Termes, ein südfranzösischer Ritter in Zeiten der Kreuzzüge und Ketzerjagd auf der Suche nach Liebe, Gottgefälligkeit und Frieden für sein Land. Lassen sich diese drei Wünsche vereinen oder stehen sie im Gegensatz zueinander? Kann die Verbreitung einer Lüge über das Grabtuch Jesu Christi größeres Unheil abwenden und damit den Zorn Gottes abwehren? „… Mon Dieu, ich weiß, ich versündige mich gegen dich, wenn ich diese Lüge vom Grabtuch verbreite! Und geschieht es ihnen nicht recht, wenn ihnen ihr Aberglaube, ihr Tanz um das Goldene Kalb vor Augen geführt wird? – Guter Gott, hilf mir! Du bist groß, Du brauchst kein Bildnis von Dir, um die Menschen von Deiner Gegenwart zu überzeugen. – Und dennoch werde ich eines von Dir erschaffen…“

 

 

Das abenteuerliche Leben von Olivier de Termes konnte nur schwer auf 400 Buchseiten zusammengefasst werden. Wegen seines großen Umfanges erschien dieser historische "Schinken" daher in zwei Teilen. Im Juli 2011 wurde der 1. Teil als Hörbuch im Action-Verlag von Andy Lettau veröffentlicht und der 2. Teil ebenfalls mit dem Sprecher Patrick Tillmanns 2012 in das gesprochene Wort umgesetzt. Der Verleger Lettau hat über diese beiden Audiobook-Versionen die alleinigen Rechte, wobei die Rechte für eine weitere Vertonung immer noch bei mir liegen. 

 

Ein Roman gegen Gewalt und Machtmissbrauch. Ein Buch, das berührt und uns unsere tiefsten menschlichen Abgründe bewusst machen, aber auch Antwort auf die Frage nach dem Sinn des Lebens geben soll.

Wir waren, wir sind und wir werden sein!

Olivier de Termes im Roman DIE FRUCHT DES ÖLBAUMS

Romanbiografie Olivier de Termes
Foto: Autorin Gabrielle C. J. Couillez, Château de Termes, Aufnahme von 2006
Romanbiografie Olivier de Termes
Foto: Autorin Gabrielle C. J. Couillez, Carcassonne, Aufnahme von 2011
Romanbiografie Olivier de Termes
Foto: privat. Die Autorin Gabrielle C. J. Couillez vor Burg Quéribus, Aufnahme von 2006
Romanbiografie Olivier de Termes
Foto: Autorin Gabrielle C. J. Couillez, Blick von Château Quéribus, Aufnahme von 2007
Romanbiografie Olivier de Termes
Foto: Autorin Gabrielle C. J. Couillez, Aigues Mortes, Aufnahme von 2007


Kontakt

Gabrielle C. J. Couillez

Waldfischbacher Straße 1

66978 Leimen

 

Tel: (06397) 2399960

Fax:(06397) 2399962

 

g.c.j.couillez@gmx.de

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